Perfektes Gleichgewicht
Seit Dezember des Vorjahres funktioniert die Kläranlage von Dimaro also nicht nur weiterhin perfekt, sondern ist auch so ausgelegt, dass höchste Flexibilität gewährleistet wird. Genauer gesagt ist Robox energy die Hauptmaschine der Anlage. Dieser wurde das konventionelle Aggregat Robox screw zur Seite gestellt, das jetzt eventuelle höhere Sommerlasten, welche in der Urlaubssaison auftreten, und eventuelle Überlasten abdecken soll. Gleichzeitig dient es als Reservemaschine, falls Wartungsarbeiten, ein Austausch von Teilen, Revisionen oder andere Eingriffe am Hauptkompressor durchgeführt werden müssen. „So haben wir ein vollständiges System, das aus nur zwei Einheiten besteht, die auch abwechselnd arbeiten und uns die größtmögliche Flexibilität gewährleisten können.”
Eine der interessantesten Eigenschaften ist die Anpassungsfähigkeit von Robox energy. Dieser analysiert dank der „Smart Process Control“ die vom Prozess erhaltenen Daten und moduliert seinen Betrieb abhängig vom sich stetig ändernden Sauerstoffversorgungsverhältnis, das im Laufe des Tages erforderlich ist. „Der Wasserbedarf ist nie konstant,” erklärt Stancher. „Es kann Spitzenmomente gefolgt von Abfällen und darauf folgenden Wiederanstiegen geben. Die Maschine hat die Aufgabe, den Sauerstoff entsprechend des eingestellten Wertes konstant zu halten, indem es seinen Betrieb moduliert. Dies wird auch durch den eingebauten Inverter ermöglicht und vermeidet einerseits einen ständigen Ein-Aus-Wechsel, der die Effizienz der Anlage verringern würde, und verhindert andererseits Spitzen in der Sauerstoffzufuhr, wodurch auch die Aufbereitung verbessert wird. So erhält man gleichzeitig eine Energieersparnis und eine Optimierung der Sauerstoffmenge, ohne Verschwendung.“ Kurz gesagt garantiert der neue Kompressor geringere Kosten innerhalb der Anlage, weniger Probleme und somit eine höhere Ersparnis.
Eine langjährige Beziehung
Die Anlage arbeitet in diesem Betrieb bereits einige Monate und die fünf traditionellen Gebläse, die jetzt nicht mehr benutzt werden, werden wahrscheinlich woanders hin verlagert oder als Reserve für den Bedarfsfall an anderen Orten behalten. Die Daten, die bis jetzt zur Anlage in Dimaro erworben werden konnten, beweisen, dass sich die neue Technologie bewährt. "Wir haben einen Unterschied zwischen der Effizienz und Leistung des neuen Robox energy und der des Drehkolbengebläses Robox evolution festgestellt, der 25% erreicht. Im Vergleich zum Schraubenkompressor Robox screw erreicht die Leistungsdifferenz hingegen 9%.“
Diese Ergebnisse, erklärt diesbezüglich Stancher, beruhen auf der höheren Effizienz des Motors der neuen Maschine, sowie auf deren Auslegung ohne Übertragung und Riemen. Das heißt, die mechanischen Verluste sind ausgesprochen gering im Vergleich zu den anderen Modellen. Außerdem ist dieses Modell durch die Abwesenheit von mechanischen Teilen, die normalerweise anfällig für Brüche oder Defekte sind, nicht nur technologisch fortschrittlicher als das Vorgängermodell, sondern auch beständiger und einfacher zu installieren und zu betreiben. Die Gesamteffizienz des Kompressors hat auch einen positiven Einfluss auf den Faktor Verwaltung und Wartung.
"Die gesamte Anlage wird durch unser eigenes System fernüberwacht. Dieses gestattet es uns, einfach den Betrieb aller vorhandenen Maschinen aus der Entfernung zu kontrollieren und die im ROBOX energy verbaute "Smart Process Control“ stellt eine direkte Kommunikation zwischen unserem System und der Steuereinheit der Maschine her. Direkte Eingriffe und Wartungsarbeiten müssen hingegen vor Ort vorgenommen werden.“ Bei Schwierigkeiten bleibt der Ansprechpartner jedoch immer Robuschi. "Wir haben mit dem Unternehmen eine langjährige Geschäftsbeziehung aufgebaut und vertrauen bei jedem Problem auf seine Techniker. Die Zusammenarbeit war schon immer hervorragend, und ich bin davon überzeugt, dass diese Art der Beziehung mit einem Zulieferer von grundlegender Wichtigkeit ist,“ betont Stancher. "Die Qualität der Technologie und die Ersparnis sind wichtig, aber auch die Kundenbetreuung ist es zweifellos.“
Die Auslegung des Robox energy mit integriertem Inverter und integrierter Schalttafel gestattet außerdem eine bequeme und einfache Installation. "Dank ihres extrem kompakten Designs fügt sich die Maschine perfekt in den vorhandenen Kompressorenraum ein. Ihr Platzbedarf ist äußerst gering im Vergleich zu den anderen installierten Technologien oder möglichen gleichwertigen Lösungen. Es gab keinerlei Schwierigkeiten und wir mussten nichts Anderes tun, als die Stromversorgung und das Signal des Sauerstoffmessgeräts bis zur Maschine zu führen, um diese abhängig von der im Becken gelösten Sauerstoffmenge zu kalibrieren. Das war ein einfacher Vorgang: ROBOX energy ist tatsächlich installationsbereit - "Plug & Play“, wie man sagt. Alle Arbeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit den Technikern von Robuschi durchgeführt. Dank ihrer Unterstützung wurden die Eigenschaften des Aggregats voll ausgenutzt, um den Prozess unserer Anlage zu verbessern. Die Zusammenarbeit lief und läuft immer noch hervorragend, mit dem Ziel, ein gemeinsames Ergebnis zu erreichen.“
Energieeinsparung: erstes Ziel
Die Erfahrung von Dimaro wird zweifellos ein Modell für andere Anlagen des Territoriums von Trient werden. Dies gilt vor allem für Anlagen, in denen aufgrund von Projektbedürfnissen tiefere Becken geschaffen werden müssen und wo somit Maschinen mit höheren Gegendrücken notwendig sind. Dort ist ein Kompressor wie der neue Robox energy ideal. „Von unserer Seite her werden wir versuchen, diese Technologie erneut anzubieten. Die Ergebnisse, die an dieser Anlage erreicht wurden, sind zweifellos vorbildhaft.“ Außerdem ist in Anlagen dieser Art ein Großteil der Kosten auf die Schlammentsorgung und die Energie zurückzuführen. Eine Energieeinsparung ist daher immer von großer Bedeutung. Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass das Ziel der Energieeinsparung Teil der Philosophie der Autonomen Provinz von Trient ist.
„Unser Ziel ist die Energieautonomie unserer Anlagen,“ erklärt Stancher, und gemäß dieser Politik „haben wir in der Gemeinde von Folgaria eine energietechnisch vollkommen unabhängige Kläranlage geschaffen, die durch Photovoltaik-Paneele und eine Turbine versorgt wird, die durch den Abfluss betrieben wird. Die Wichtigkeit, die wir diesen Aspekten zumessen, ist nicht ausschließlich dadurch begründet, dass wir auf eine aus ethischer Hinsicht interessante Energieoptimierung abzielen, sondern auch durch einen realen Kostenvorteil.“ Die finanzielle Ersparnis für die Energiekosten gestattet es dem Betreiber, ein größeres Budget für andere verwaltungstechnische Aspekte der Anlagen bereit zu stellen. Aus dieser Sicht beweist der Aufbau der Anlage von Dimaro, dass eine Technologie, wie die von Robuschi gebotene, eine Hauptrolle spielen kann.